Erhebliche Lieferengpässe aus Asien

Wir hatten bereits in vorherigen Logistik-Updates angedeutet, dass die Kapazitäten von und nach Asien immer knapper werden – von Luft- über See- bis hin zur Bahnfracht. Die Lage, vor allem auf dem Seeweg, spitzt sich nun noch einmal deutlich zu. Häfen sind überfüllt und Schiffe bis auf das Maximum ausgelastet. Wer auf Ware aus China wartet, muss teilweise viel Geduld aufbringen. „Es ist alles auf dem Wasser, was schwimmen kann“, beschreibt ein Manager eines deutschen Logistik-Konzerns beim Spiegel die aktuelle Situation.

So kommt es teilweise zu Beförderungskosten für 40-Fuß Container von mehr als 5.000 US-Dollar. Einige Reedereien sind bis Ende des Jahres komplett ausgebucht. Auch die Container des Trans-Eurasia-Express über die Seidenstraße werden merklich knapper, da durch den geringeren Flugverkehr auch dessen Frachtkapazitäten sinken. Noch dramatischer könnte es im Februar werden, wenn durch das chinesische Neujahrsfest (ab dem 12.02.2021) die Büros und Produktionsstätten im Land der aufgehenden Sonne für Wochen stillstehen.

 

Die so genannte Werkbank China wird schon jetzt mehr und mehr hinterfragt.

 

Bereits im März wies unser geschäftsführende Gesellschafter Andreas Hartmann auf die Folgen der Lieferabhängig aus Asien hin:

„Die sogenannte Werkbank China wird schon jetzt mehr und mehr hinterfragt“, macht Andreas Hartmann deutlich, dass die Abhängigkeit von Zulieferern eines der größten Probleme in den Betrieben sein wird. Die Folge werde eine nachhaltige Veränderung der Produktionsabläufe sein, prognostiziert er. Und: Hartmann geht davon aus, dass künftig wieder mehr in Europa produziert werden wird. Die Folge wäre eine Abkehr von der Kostenminimierung, hin zu mehr Liefersicherheit.

Aktuell verlange der Markt eine kurzfristige Lieferung: Die Just-in-time-Produktion, bei der das Material zu dem Zeitpunkt produziert und geliefert wird, wie es auch tatsächlich zur Erfüllung der Kundenaufträge benötigt wird, werde vermutlich bald der Vergangenheit angehören. Hartmann geht davon aus, dass nach Corona die Lagerkapazitäten deutlich ausgebaut werden. 

„In der aktuellen zum Teil chaotischen Situation am Frachtmarkt bieten wir unseren Kunden sichere Verlademöglichkeiten zu fairen und realistischen Konditionen mit zuverlässigen Carriern“, versichert Bernhard Dillhage,  Leiter Air & Sea bei Hartmann International. Sollten Sie also in den kommenden Wochen und Monaten Ware aus Asien importieren oder dort hin versenden, sprechen Sie frühestmöglich mit unserem Team der Air & Sea. Wir pflegen enge Kontakte zu unterschiedlichen Reedern und können die Raten auch mit denen von alternativen Verkehrsträgern vergleichen, um für Sie die günstigste und/oder schnellste Lösung zu finden.