Für lange Zeit wurde er mit großer Skepsis betrachtet und als emotionslose Alternative zum traditionsreichen Hamburger Hafen belächelt: Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven. Ein echter Neuling, welcher nach dem Baubeginn 2008 erst am 21. September 2012 feierlich eröffnet wurde.
Fast dreieinhalb Jahre später, sprich Anfang dieses Jahres, folgte dann die erste direkte Container Verschiffung von Hartmann International über den JadeWeserPort mit der 2 km langen Kaimauer. „Hintergrund war, dass es sich bei der Sendung um zeitkritische Teile aus dem Automotive Bereich handelte. Der Wilhelmshavener Jade-Weser-Port bot für diese Sendung einfach das beste Zeitfenster für die Überfahrt nach China“, erklärt Bernhard Dillhage, Leiter der Air & Sea bei Hartmann International.

Foto: ©JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG
Der große Unterschied zum Hamburger Hafen ist die bessere Erreichbarkeit für die immer größer werdenden Containerschiffe. Als einziger deutscher Hafen können hier problemlos die größten Schiffe der Welt voll ausgeladen anlegen, in Hamburg hingegen kämpft man derweil weiter um eine Elbvertiefung.
„Der Jade-Weser-Port spielt eine immer größer werdende Rolle im Tagesgeschäft, stellt für manche Sendungen also eine echte Alternative zu den Standardhäfen wie beispielsweise Hamburg oder Rotterdam dar“, ergänzt Kristina Garbe, Exportmanagerin von Hartmann International.